Kriegeslied

 

‘s ist Krieg! ‘s ist Krieg! O Gottes Engel wehre

Und rede du darein!

‘s ist leider Krieg – und ich begehre

Nicht schuld daran zu sein!

 

Was sollt’ ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen

Und  blutig, bleich und blaß,

Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen

Und vor mir weinten, was?

 

Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,

Verstümmelt und halbtot

Im Staub vor mir wältzten und mir  fluchten

In ihrer Todesnot?

 

Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,

So glücklich vor dem Krieg,

Nun alle elend, alle Arme Leute,

Wehklagten  über mich?

 

Wenn Hunger, böse Seuch’ und ihre Nöten

Freund, Freund und Feind ins grab

Versammelten und mir zu Ehren krähten

Von einer  Leich’ herab?

 

Was hülf’ mich Kron’ und Land und Gold und Ehre?

Die könnten nicht mich freun!

’s ist leider Krieg – und ich begehre

Nicht schuld daran zu sein.

 

Ê ïåðåâîäó

 

Íà ãëàâíóþ

 

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