Letzte Wache

 

Wie dunkel sind deine  Schläfen

Und deine Hände so schwer,

bist du schon weit von dannen

und hörst du mich nicht mehr?

 

Unter dem flackernden Lichte

Bist du so traurig und alt,

und deine Lippe sind grausam

in ewiger Starre gekrallt.

 

Morgen schon ist hier das Schweigen

Und vielleicht in der Luft

Noch das Rascheln der Kränze

Und ein verwesender Duft.

 

Aber die Nächte werden

Leerer nun, Jahr um Jahr,

hier, wo dein Haupt lag und leise

immer dein Atem war.

 

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